Herzlich Willkommen zu meinem ersten Beitrag auf diesem Blog. Ich habe mich entschieden, in diesem Jahr das erste Mal eine No Buy Challenge auszuprobieren und dich auf dieser Reise auf meinem Blog mitzunehmen. Zum einen inspiriert dich meine Challenge vielleicht dazu, auch ein No Buy oder etwas Ähnliches einzulegen und zum anderen schafft es für mich selbst einfach mehr Verbindlichkeit und Druck, die Challenge auch wirklich durchzuziehen.
Was erwartet dich also hier? Ab sofort bekommst du hier ehrliche Einblicke in meine Gedanken und innerlichen Kämpfe, mit denen ich früher oder später definitiv rechne. Schließlich ist es aus der heutigen Gesellschaft ja kaum wegzudenken, dass man ständig Dinge kauft. Ich beschäftige mich schon länger mit Minimalismus und habe schon einige meiner Dinge ausgemistet. Diese Challenge ist für mich auf diesem Weg der nächste Schritt, den ich gehen möchte.
Mein Warum
Warum habe ich mich dafür entschieden, eine No Buy Challenge zu machen?
Zum Einen möchte ich mein Konsumverhalten kennenlernen und hinterfragen. Ich möchte für mich selbst erfahren, wann und warum ich Impulse habe, Dinge zu kaufen und ob es dabei tatsächlich um die Dinge selbst oder in Wirklichkeit um etwas ganz anderes geht (Stichwort Kompensation). Ich möchte diese Verbindung zu mir selbst herstellen und das kann ich nicht, wenn ich permanent mit Konsum konfrontiert bin. Ich erhoffe mir von der Challenge, dass mir das leichter fallen wird, wenn ich mir die Entscheidung für Konsum von vornherein abgenommen habe (in dem Fall eher dagegen als dafür).
Damit einher geht auch mein Wunsch, herauszufinden, was ich wirklich brauche und was für mich nur „nice to have“ ohne großen Mehrwert ist. So kann ich vielleicht Dinge in meinem Leben finden, die ich nicht benötige und die ich weiter verschenken oder verkaufen kann, damit jemand, der diese Dinge tatsächlich gebrauchen kann, sie nutzt.
Aus dem Minimalismus kommt mein Ziel, nur noch Dinge zu besitzen, die ich tatsächlich benötige. Aus meiner persönlichen Erfahrung ist es für mich so, dass mich Dinge, die ich gar nicht richtig brauche, nur belasten. Sie sind anwesend und machen mir ständig ein schlechtes Gewissen, dass sie genutzt oder sauber gemacht werden wollen und schließlich ja auch einmal Geld gekostet haben. Während der Challenge werde ich weiter meine Wohnung von unnötigem Krempel befreien. Damit dieser Effekt aber auch nachhaltig bleibt, möchte ich lernen, gar nicht erst wieder so viele Dinge in meine Wohnung und mein Leben hereinzulassen. Deswegen möchte ich die No Buy Challenge nutzen, um meine Konsumgewohnheiten langfristig zu verändern. Weg von ansammeln und hin zu bewusstem Konsum.
Damit während der Zeit der Challenge klar ist, was ich wann kaufen darf und was nicht, habe ich mir meine eigenen Regeln aufgestellt. Dass es nicht erlaubt ist, die Regeln durch eine allzu weite Auslegung zu unterlaufen, sollte sich von selbst verstehen. Jeder hat seine eigenen persönlichen Ziele und genauso persönlich und individuell sind daher die Regeln bei einer No Buy Challenge.
Ich habe mich dabei für folgende Regeln entschieden:
Darf ich kaufen
- Lebensmittel, wenn ich sie nicht noch auf Vorrat habe
- Tee, wenn eine Sorte, die ich schon habe, leer geworden ist
- Medikamente
- notwendige (!) Hygieneartikel, die leer geworden sind
- nachkaufen darf ich nur jeweils ein Produkt
- notwendige (!) Putz- und Waschmittel, die leer geworden sind
- nachkaufen darf ich nur jeweils ein Produkt
- Putzmittel möchte ich selbst herstellen lernen
- Geschenke für andere
- notwendige (!) Dinge, die kaputt gegangen sind
- wenn eine meiner zwei Teekannen kaputt geht, dann brauche ich keine neue
- Café- und Restaurantbesuche
- Unternehmungen
- Benzin & Autoreparaturen
- Katzenfutter und Katzenstreu
- 4 Bücher pro Monat
Darf ich nicht kaufen
- Kleidung
- Kosmetik und neue Pflegeprodukte
- Nagellack
- Accessoires
- Schmuck
- Schuhe
- Deko
- Möbel
- Haushaltsgeräte
- Technik
- Hobby-Utensilien
- Lust- und Impulskäufe
- neue Teesorten
Ausnahmen
Ab Februar darf ich pro Monat eine Sache kaufen. Bedingung dafür ist, dass sich diese Sache mindestens 7 Tage auf meiner Wunschliste befunden hat und ich eine Sache aus meiner Wohnung dafür aussortiert habe. Außerdem darf sie maximal 75 € kosten. Sollte die Sache mehr kosten, wird der Mehrbetrag von dem Ausnahmen-Budget des nächsten Monats abgezogen. Diese Regel habe ich für mich eingeführt, damit es realistisch ist, die Challenge durchzuhalten. Erfahrungsgemäß bewirken dauerhafte und vollständige Verbote nur, dass die Sache selbst keinen Spaß mehr macht. Ich möchte hier aber eine für mich positive Erfahrung sammeln, die mich motiviert, auch in der Zukunft bewusster an Kaufentscheidungen heranzugehen. Und wer weiß: vielleicht brauche ich diese Ausnahme ja auch gar nicht.
Es ist außerdem nicht erlaubt, mir Dinge, die ich mir gerne kaufen würde, schenken zu lassen oder dafür Gutscheine zu nutzen, die ich geschenkt bekommen habe. Eine Ausnahme besteht aber für meinen Geburtstag.
Dauer der Challenge
Die Challenge beginnt am 1. Januar 2025 und dauert vorerst einen Monat. Am Ende des Monats entscheide ich, ob ich die Challenge weiterführen will oder nicht. Stand heute möchte ich die Challenge aber gerne über mehrere Monat hinweg durchziehen.
Nun aber genug Vorgeplänkel: meine No Buy Challenge hat heute begonnen. Ich freue mich, dass du mich auf meiner Reise begleitest!
Deine Anna