Tag zwei

Tag zwei ist geschafft. Es ist faszinierend, wie sehr Dinge plötzlich in meinen Gedanken sind, nur weil ich nichts mehr kaufen darf. Dinge, über die ich vorher nie nachgedacht habe und ohne die ich die letzten Jahre meines Lebens auch super klar gekommen bin.

Beispiel Nummer eins: ein abwaschbarer, magnetischer Essensplaner für die Woche. Ich möchte im Zuge meiner No Buy Challenge auch Lebensmittel aufbrauchen, die ich bereits vorrätig zu Hause habe. Das erfordert ein wenig mehr Planung als der übliche planlose „Oh, das sieht gut aus, das nehme ich mal mit“-Einkauf, den ich sonst betreibe. Und für die Planung braucht man natürlich einen Planer. Aber abwaschbar wäre gut, damit er wiederverwendbar ist. Habe ich schon mal in der Vergangenheit einen wöchentlichen Essensplan gemacht? Ja. Hat es gut funktioniert? Auf jeden Fall. Habe ich extra dafür einen abwaschbaren, magnetischen Essensplaner gebraucht? Definitiv nicht. Warum sollte sich das bis heute also geändert haben? (Spoiler: Hat es nicht.)

Ich wusste ja schon, dass diese Challenge schwierige Momente mit sich bringen würde. Langsam bekomme ich aber das Gefühl, dass es manchmal härter werden könnte, als ich bisher dachte.

Heute Abend habe ich in meiner Küche eine Bestandsaufnahme meiner Vorräte gemacht. Das Ergebnis war, dass mehr davon abgelaufen war, als ich erwartet hatte. Und das teilweise auch schon ziemlich lange. Ich möchte definitiv wieder mehr darauf achten, dass so etwas nicht passiert. Einkaufen möchte ich nur, was ich auch tatsächlich verwende und esse und nicht einfach „für den Fall, dass…“. Das ist mir beim Ordnen und Aussortieren meiner Vorräte wieder bewusst geworden. Impulskäufe beziehen sich eben nicht nur auf nicht essbare Dinge.

Ich bin gespannt, wie es weiter geht.

Deine Anna

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