Tag 7

Heute hätte ich fast meine Challenge gebrochen. Unabsichtlich. Einfach nur, weil ich nicht daran gedacht habe, dass ich nichts kaufen darf. Es ist so beeindruckend, wie tief diese Gewohnheit, alles jederzeit kaufen zu können, nur weil es mir spontan gefällt, in mir verwurzelt ist. So tief, dass ich es erst gemerkt habe, als ich an der Kasse stand und realisiert habe, dass die Sache nicht auf meiner Liste der erlaubten Dinge steht. Das war glaube ich das erste Mal in meinem Leben, dass ich eine Sache an der Kasse selbst doch noch im Laden gelassen habe und es war mir super unangenehm, zu fragen, ob ich es doch noch da lassen kann. Normalerweise würde ich sowas nie tun, aber diese Challenge holt mich an dieser Stelle aus meiner Komfortzone heraus. Dennoch war ich am Ende sehr stolz auf mich, dass ich für meine Entscheidung eingestanden habe, obwohl es mir unangenehm war. Und dass ich überhaupt bemerkt habe, dass ich dabei bin, etwas „verbotenes“ zu kaufen. Ich muss wirklich besser darauf aufpassen, wenn ich einkaufen gehe, und mehr hinterfragen, ob die Dinge in meinem Einkaufskorb (ob tatsächlich oder virtuell) auch wirklich auf der Liste der „erlaubten“ Dinge stehen. Ein nächster Schritt zu bewusstem Einkaufen also. Ich schätze, es wird an der Zeit, eine neue Gewohnheit zu etablieren. Dieses Erlebnis heute hat jedenfalls gesessen und ich denke, dass ich das so schnell nicht mehr vergessen werde.

So viel zu heute.

Deine Anna

Schreib einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert